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Vw Id.3: Der „Golf der Elektro-Mobilität“ - Nordwest-Zeitung

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Wolfsburg Der recht ansprechend gezeichnete und fair eingepreiste Stromer soll „eine Art Golf der Elektromobilität“ werden. Auf knapp unter 30 000 Euro wird der Einstiegspreis sinken, wenn im Laufe des Jahres das Basismodell mit dem 45-kWh-Akku und 330 Kilometern Reichweite zu haben sein wird. Zuerst werden ab September jene Kunden beliefert, die sich bereits im vergangenen Jahr für die „First Edition“ entschieden hatten (58-kWh-Aku, 420 Kilometer Reichweite, 37 000 Euro), dann werden ab Oktober die ID.3 in der Ausstattung „Pro Performance“ mit 58-kWh-Akku zu Preisen ab 35 600 Euro ausgeliefert.

Platz wie im Passat

Bei allen Preisen lassen sich die mittlerweile 9480 Euro Umweltprämie abziehen, womit sich ein ID.3 preislich auf dem Niveau eines vergleichbar ausgestatteten Golf mit Verbrennermotor bewegt. Geringere Unterhaltskosten sind weitere gute Argumente für das Elektro-Fahrzeug.

Mit seinen 4,26 Metern ist der ID.3 zwar zwei Zentimeter kürzer als der Golf, im Innenraum aber reicht er an das Platzangebot des Passat heran. Das liegt an dem gegenüber dem Golf gleich 13 Zentimeter längeren Radstand und daran, dass ein Elektromotor deutlich weniger Platz in Anspruch nimmt.

Erstmals seit dem „Käfer“ befindet sich der Motor übrigens wieder im Heck eines VW, angetrieben wird die Hinterachse, die Kraft der immerhin 204 PS und 310 Nm Drehmoment wird über eine Ein-Gang-Automatik übertragen.

Die Fahrstufen werden über einen Hebel gewählt, der rechts neben dem kleinen Display hinter dem Lenkrad sitzt. Die leicht erhöhte Sitzposition erweist sich als sehr angenehm, die Geräuschentwicklung auch. Der Fahrkomfort ist für ein Auto dieses Gewichts (je nach Akku zwischen 1,7 und 1,9 Tonnen) sehr gut, die Beschleunigung dank 204 PS und 310 Nm faszinierend. Bei 160 km/h wird dem Vorwärtsdrang ein Ende gesetzt, würde doch sonst die Reichweite arg zusammenschmelzen.

Hartplastik im Innenraum

Als „futuristisch-reduziert“ bezeichnet VW das Cockpit, als „ungewohnt für VW“ der ID.3-Testfahrende die Materialauswahl im Innenraum. Da unterscheidet sich der Stromer wegen der an einigen Stellen vorzufindenden Hartplastik deutlich von dem in diesem Punkt hochgelobten Golf.

Reduziert: kleines Display hinter dem Lenkrad, großes auf der Mittelkonsole

Daten und Fakten

In Maßen: Länge/Breite/Höhe 4,26/1,81/1,55 m, Radstand 2,27 m, Kofferraumvolumen 385 l.

Antrieb: Elektromotor mit 204 PS, 310 Nm Drehmoment, Heckantrieb, Eingang-Automatik, 0-60 km/h in 3,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, Akkugröße 58 kWh, Reichweite 420 Kilometer, ab 39 995 Euro.

Alternativen: Es gibt drei unterschiedlich große Akkus (45/58 und 77 kWh) mit entsprechenden Reichweiten (330/420 und 550 Kilometer).

Marktstart: Anfang September. Wer jetzt bestellt, soll seinen ID.3 auf jeden Fall noch 2020 bekommen.

Erster von vielen: Der Volkswagen-Konzern will auf dem erstmals beim ID.3 genutzten Modularen E-Baukasten (MEB) 30 E-Modelle für die vier Kernmarken VW, Audi, Seat und Skoda ins Rennen schicken. Die Zielsetzung ist sehr ambitioniert: Bis Ende des Jahrzehnts will man 20 Millionen Exemplare verkauft haben.

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August 15, 2020 at 10:04AM
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Sehr angenehm

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